
2. Wechsel oder doch ein neuer Job?
Nachdem sie nun unter Punkt 1 eindeutig identifiziert haben, was ihr größter Unzufriedenmacher in ihrer jetzigen Arbeitsstelle ist, kommen wir nun zu Punkt 2.
Wechsel oder neuer Job - Oder wie ich den Punkt gerne nenne:
Auf der anderen Seite des Zaunes ist das Gras viel grüner.
Vielleicht kennen Sie das Sprichwort aus der Tierwelt. Ich habe erst in meinem letzten Urlaub wieder daran denken müssen. Ein Schaf wollte unbedingt das Gras auf der anderen Seite des Zauns essen, obwohl um ihn herum viel sattes grün war. Es hat das nahe grün einfach nicht wahrgenommen, war fixiert auf das grün hinter dem Zaun.
Sicherlich sind wir alle keine Schafe, aber auch der Mensch schaut gerne positiv in die Ferne, obwohl das Gute so nah liegen kann.
Nun geht es darum realistisch einzuschätzen, ob sich das Problem in dem jetzigen Job verändern können, oder ob es wirklich zu einem Arbeitswechsel kommen sollte.
Dabei sollten Sie natürlich berücksichtigen dass in ihrem neuen Job viele der möglichen Probleme ihres alten Jobs erneut antreffen können. (Von wegen grünes Gras)
Als Beispiel können wir den schwierigen Chef nehmen, der in ihrer jetzigen Position ihren Arbeitsalltag schwierig gestaltet. Es gibt keine Garantie dass nach einem in den neuen Job der neue Vorgesetzte nicht genauso ihren Alltag negativ beeinflusst, wie ihr jetziger Chef.
Sie können alle Menschen nur vor den Kopf schauen, das gilt auch für Führungskräfte. Ihr neuer Chef in ihrem neuen Job kann ein noch so positiven ersten Eindruck machen, wie er will. Das bedeutet noch lange nicht dass er anschließend in der täglichen Zusammenarbeit nicht genauso negative Facetten haben kann wie der jetziger Chef.
Dies gilt selbstverständlich für alle unter “1“ aufgeführten Beispiele. Am ehesten lassen sich die negativen Aspekte im Punkt Bezahlung überschauen, da sie mit dem neuen Arbeitgeber ja auch eine neue Bezahlung vereinbaren.
Bevor sie also nun blind in die Suche eines neuen Jobs gehen, prüfen Sie erstmal ihre Option in ihrem alten Arbeitsverhältnis.
Können Sie etwas dafür tun dass die störenden Punkte ihren alten Arbeitsverhältnis weniger werden, verschwinden, oder Sie einfach Ihre Einstellung dazu ändern?
Hier ein paar Handlungsoptionen für die unter “1“ genannten Probleme:
Ist es vielleicht die schlechte Bezahlung ihres Arbeitsplatzes?
---) Wann haben Sie nach der letzten Gehaltserhöhung gefragt?
Ist es das Arbeitsumfeld z.b. die Arbeitskollegen?
---) Haben Sie das Problem schon mal direkt angesprochen?
Sind es vielleicht die direkten Tätigkeiten, die sie nicht erfüllen
---) Gibt es erfüllende Tätigkeiten, die Sie übernehmen können?
Oder aber z.b. nicht anspruchsvoll genug sind?
S.o.
Ist es ihr Chef, der mit seiner Art in den Arbeitsalltag sprichwörtlich zur Hölle macht?
Was genau ist es? Haben Sie ihm diese Punkte mal zurückgemeldet?
Fühlen Sie sich vielleicht von Ihrem Unternehmen nicht ausreichend gewürdigt, oder wertgeschätzt?
Was ist für Sie Wertschätzung? Weiss ihr Unternehmenvon ihren Ansichten?
Haben Sie vielleicht keine vernünftige Work-Life-Balance für sich?
Was haben Sie dafür bisher getan?
Sollten Sie bei ihrem Unzufriedenmacher noch nicht alle Möglichkeiten in ihrem Unternehmen ausgeschöpft haben : Nur Mut! Vielleicht wird es ja doch wieder mehr ihr Unternehmen. Wenn nicht können Sie immer noch gehen!
Sollten Sie Tipp, oder Unterstützung für Punkt 2 benötigen, klicken Sie gerne auf den Kontaktbutton unter dem Artikel. Wir unterstützen Sie bei ihren Schritten zu einem neuen Job.
Bonustipp: Sprechen Sie doch mal mit Freunden und Verwandte, wie es in ihrem Job läuft. Häufig kann man danach sein eigenes Bild von seinem Job anders betrachten.
Wo anders ist das Gras nicht immer grüner......
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